Seminardetails

Teilnehmerkreis

freiberuflich tätige Architekten und Ingenieure, Bauleiter, Beratende Ingenieure, Entwurfsverfasser, Mitarbeiter öffentliche Auftraggeber (kommunale und staatliche Bauämter, Rechnungsprüfungsbehörden), Projektmanager sowie alle mit der Vorbereitung und Abwicklung von Verträgen mit Planungsingenieuren Befassten ebenso wie Sachverständige und Rechtsanwälte, die in diesem Rechtsgebiet freiberuflich tätig sind.

Gründe für Ihre Seminarteilnahme

Geänderte oder zusätzliche Leistungen und Mengenänderungen sind nahezu bei jedem Bauvorhaben anzutreffen.

Die daraus resultierenden Nachtragsforderungen weisen ein hohes Kostenrisiko und Konfliktpotential auf.

Auftraggebern wird aufgezeigt, wie unberechtigte, bzw. fehlerhafte Nachträge abzuwehren sind und wie Nachtragsforderungen schon im Vorfeld durch präventives Nachtragsmanagement und Ausgestaltung der Vertragsunterlagen - soweit möglich - vermieden werden können.

Auftragnehmern wird aufgezeigt, wie Nachtragsansrpüche nachvollziehbar und rechtlich fundiert durchgesetzt werden.

Das Ziel ist, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, die Lerninhalte bei ihrer täglichen Arbeit anzuwenden, um dadurch Streitigkeiten über Art, Umfang und Vergütung bei Nachtragsforderungen soweit möglich zu vermeiden und einen geordneten Bauablauf zu gewährleisten. Es wird vermittelt, wie gerechtfertigte Nachtragsansrpüche durchgesetzt und ungerechtfertigte Nachtragsansprüche abgewehrt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf geänderten bzw. zusätzlichen Leistungen, sowie Mengenänderungen bei VOB-Verträgen.

Einschlägige Entscheidungen aus der Rechtsprechung werden erläutert und anhand ausgewählter Beispiele aus der Baupraxis adäquat dargestellt.

Die aktuelle Rechtsprechung des BGH zur Vergütung von Nachträgen auf Grundlage der tatsächlich erforderlichen Kosten ist Bestandteil des Seminars!

Seminarinhalt

Grundlagen des Nachtragsmanagement:

• Rechtssicheres Erstellen von Ausschreibungsunterlagen und Vertragsgestaltung zur Reduzierung von Nachtragsforderungen
• Vertragsrechtliche Auswirkungen widersprüchlicher, fehlerhafter bzw. unvollständiger Leistungsbeschreibungen und die damit verbundene Vertragsauslegung
• Nebenleistungen / Besondere Leistungen im Hinblick auf Nachträge

Anspruchsgrundlagen nach VOB/B:

• §2 Abs. 3 VOB/B: Mengenänderungen (Über- und Unterschreitung / Nullposition)
• §2 Abs. 5 VOB/B: Änderungen des Bauentwurfs
• §2 Abs. 6 VOB/B: zusätzliche Leistungen
• Auslegung des Vertrages
• Anordnungsrechte des AG

Nachtragskalkulation:

• Baubetrieblicher Nachweis und Methodik der Preisfortschreibung
• Vergütung von Nachträgen auf Grundlage der tatsächlich erforderlichen Kosten (Neue BGH-Rechtsprechung)
• Prüfschema bei Nachtragsforderungen

Wann sind Vertragsänderungen bei Anwendung des öffentlichen Vergaberechts ausschreibungspflichtig? Abgrenzung zwischen Nachtrag und Neuauftrag.

Versteckte Nachträge bei der Prüfung der Schlussrechnung:

• Versteckte Nachträge
• Stundenlohnarbeiten sind Nachträge
• Verjährung
• Spekulative Einheitspreise

Methode

Vortrag unter Benutzung umfangreicher Begleitmaterialien

Seminarzeiten

09:00 Uhr bis 16:30 Uhr