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Teilnehmerkreis

Geschäftsführer, Fach- und Führungskräfte sowie SachbearbeiterInnen aus den Bereichen Einkauf, Vertrieb, Supply Chain und Materialwirtschaft, die einen kompakten Einstieg in diese komplexe Materie suchen.

Seminarziel

Die Veränderungen in der US-amerikanischen Steuer- und Zollpolitik haben erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Aktivitäten deutscher Unternehmen. Für global agierende mittelständische Unternehmen ist es daher unerlässlich sich proaktiv mit den sich dynamisch entwickelnden neuen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen und ihre Lieferketten neu auszurichten.

Die Teilnehmenden erhalten einen kompakten und praxisorientierten Einstieg in die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen. Sie lernen, wie Strafzölle, protektionistische Maßnahmen und die Neuordnung internationaler Handelsbeziehungen unter Donald Trump globale Lieferketten, Kostenstrukturen und Beschaffungsstrategien beeinflussen. Anhand aktueller Beispiele und praxisnaher Lösungsansätze werden die Auswirkungen auf Einkauf, Vertrieb und Supply Chain Management analysiert. Die Teilnehmenden entwickeln Strategien, um flexibel und rechtssicher auf sich verändernde zollrechtliche Rahmenbedingungen zu reagieren, Risiken zu minimieren und Chancen zu nutzen.

Seminarinhalt

  • Zollgrundlagen und die Incoterms 2020
  • Die Supply Chain neu ausrichten
    • Alternative Bezugsquellen identifizieren: Mehr als nur „Googlen“ oder „WLW“
    • Nearshoring oder Onshoring: Was ist möglich – wo lohnt es sich?
    • Kriterien zur Auswahl von Lieferanten definieren
  • Einreihen von Waren in den Zolltarif
    • Bedeutung der Zolltarifnummer und rechtliche Folgen der Einreihung
    • Unterstützung bei der Einreihung in den Zolltarif
    • Beispiele und Datenbanken zur Ermittlung der korrekten Zolltarifnummer
  • Kostenmanagement bei enorm gestiegenen Importzöllen
    • Gesamtkostenanalyse: Die TCO’s gemeinsam mit dem Lieferanten unter die Lupe nehmen
    • Bestandsmanagement neu denken: den Lieferanten integrieren
    • Customizing von Komponenten: Bauteile so anpassen, um günstige Zollcodes zu nutzen
    • Nutzung von Zollfreilägern und aktive Veredelung zur Vermeidung von Zollausgaben
  • Einfuhren aus Drittländern
    • Zollsatz und Zollwert und die Fallstricke bei der richtigen Ermittlung
    • Alternative Zollverfahren
    • Prüfung von Einfuhrabgabenbescheiden
    • Erstattungsverfahren
  • Verhandlung mit Lieferanten führen
    • Pro-aktive Herangehensweise: Agieren statt Reagieren
    • Optimale Vorbereitung der Verhandlung: Nicht nur Zahlen, Daten, Fakten zusammentragen
    • Rahmenverträge auf sich verändernde Zollbestimmungen anpassen
  • Warenursprung und Präferenzen
    • Ursprungszeugnis, IHK-Erklärung für den nichtpräferenziellen Umgang
    • Der präferenzielle Ursprung, Verarbeitungsliste, Bedeutung für den Einkauf
    • Die Lieferantenerklärung und ihre Bedeutung
    • Beispiel: Prüfung und Berechnung der Ursprungseigenschaft
  • Kennzahlen und clevere Kommunikation mit den internen Stakeholdern
    • Welche Kennzahlen sind wichtig im Umgang mit gestiegenen Importzöllen
    • Aufbau eines Frühwarnsystems zur Erkennung sich ändernder Zollbestimmungen
    • Reporting: Über was informiert der Einkauf
  • Außenwirtschaftsrecht
    • Grundlagen der europäischen Ausfuhrkontrolle
    • Ausfuhrliste, neue EU-Dual-Use-Güterliste
    • Abgrenzung zu US-Re-Exportkontrolle
    • Bedeutung der ECCN-Nummer

Auf die aktuelle Tagespolitik wird reagiert!​​​​​​​

Seminarzeit

1. Tag: 10:00 Uhr - 17:00 Uhr - 2. Tag:  9:00 Uhr - 16:00 Uhr

Methode

Abfrage von Erwartungen und Interessensschwerpunkten im Vorfeld, Vortrag, Diskussion, Einzel- und Gruppenarbeiten, praktische Übungen

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